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Gripability – Mathe und Physik zum "Anfassen"

2012-01-08 00:00 (Kommentare: 0)

Empowerment & Inklusion Wie sich Johannes mit Reissäckchen, Stäben und Gripability e3 auf den Mathe- und Physikunterricht vorbereitet

Gripability_Johannes_Billiard
Johannes hat den Schwerpunkt im Griff...

Johannes ist 15 Jahre alt und besucht eine 8. Klasse eines Gymnasiums in Köln. Johannes hat Paresen an allen Extremitäten - dadurch ist seine Greif –und Haltefunktion an den Händen extrem eingeschränkt.

Ergänzend zum Schulunterricht besucht Johannes regelmäßig "Maries Lerninsel", eine kleine Privatschule in der Stadt, um sein Leistungspotenzial voll auszuschöpfen.

Marie Versteeg, die Leiterin der Lerninsel und Gripability-Nutzerin, berichtet über spannende Lernerfolge, welche Johannes durch den Einsatz von Gripability e3 erzielen konnte.

„Als im Physikunterricht der Zusammenhang zwischen Masse und spezifischer Dichte von Stoffen behandelt wurde, hatte Johannes bereits größere Schwierigkeiten, ein wirkliches inneres Verständnis zu diesem Thema zu entwickeln“, erzählt die erfahrene Inklusions-Pädagogin und erklärt, dass auch modellhafte Abbildungen im Physikbuch, wie z.B. Rechtecke mit unterschiedlich vielen Punkten darin, nicht wirklich zu einem besseren Verständnis beitrugen.

„Wir nahmen kleine Stoffsäckchen, die unterschiedlich dicht mit Reiskörnern gefüllt waren“. führt Frau Versteeg weiter aus, nimmt einen bunten Reissack vom Tisch und hält ihn Johannes lachend hin.
Mit der an seiner Hand adaptierten Greifzange schnappt der Gymnasiast das Reissäckchen und strahlt: „Mit Gripability e3 konnte ich nun über das Anfassen und Begreifen der Säckchen erfahren, dass die Befüllung unterschiedlich dicht ist. Außerdem habe ich dabei deutlich gespürt, dass die Veränderbarkeit und Festigkeit der Reissäckchen von ihrem Inhalt stark beeinflusst wird.“

„Dann, einige Wochen später, kam das gleiche Thema nochmal in Mathe dran“, fügt Johannes hinzu und schaut zu seiner Lehrerin.

„Bei Anwendungsaufgaben zur Körperberechnung sollten die Schüler über die spezifische Dichte verschiedener Stoffe vergleichend die Gewichte von identisch gebauten Pyramiden und Zylindern aus unterschiedlichen Materialien berechnen“, erklärt Frau Versteeg im Lehrplan-Jargon.

„Irgendwie habe ich erst gar nicht kapiert, warum etwas, das gleich aussieht und gleich groß ist, unterschiedlich schwer sein sollte.“ reflektiert Johannes. „Und wieder waren es praktische Erfahrungen, die ich erst mit Gripability e3 machen konnte“, erklärt der junge Mann stolz.

“Durch das Anfassen, Anheben und Befühlen von identisch großen Stäben aus sehr verschiedenen Materialen wurde mir der Gewichtsunterschied deutlich und über das Beispiel mit den Reissäckchen dann auch logisch erklärbar - ich hatte die Sache begriffen.“

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