Gripability e3 Anwender mit Wimperntusche Gripability e3 Anwender mit Lidschatten Gripability e3 Anwender beim Anstoßen Gripability e3 Anwender mit Bierkrug Gripability e3 Anwender im Büro Gripability e3 Anwenderin mit Gabel

Automatische Greifhilfe: Gripability

2012-04-21 19:00 (Kommentare: 0)

Heute sind wir in Köln auf „Maries Lerninsel“ eine kleine inklusive Nachhilfeschule, die wie ihre Gründerin Frau Versteeg gerne sagt: „so bunt wie das Leben ist“.

Und bunt ist, was uns erwartet: Die Pädagogin empfängt uns mit einer Greifzange an der Hand, die über einen dünnen Schlauch mit einem Rucksack an der Rückenlehne ihres Rollstuhls verbunden ist. Dass es sich dabei um die automatische Greifhilfe "Gripability e3" handelt, wissen wir schon. Gekommen sind wir, um das Hilfsmittel in der praktischen Anwendung zu erleben.

 

Gripability om Einsatz


Während Frau Versteeg uns noch herzlich begrüßt, biegt ihr Schüler Alex in seinem Rolli schwungvoll um die Ecke. Er hat ebenfalls eine Greifhilfe an der Hand. Juan, sein Klassenkamerad folgt ihm direkt dahinter. "Hallo Papa", ruft Alex einem Mann zu, der offensichtlich hier ist, um die beiden Jungs vom Unterricht abzuholen. Doch bevor jemand nach Hause geht, gibt´s Kaffee, Kakao und Kuchen. Wir wollen Gripability e3 in Aktion sehen.

Alex zeigt uns, wie er mit der an seiner Hand adaptierten Greifzange einen Keks nimmt und ihn in den Mund steckt. Frau Versteeg hält auf die gleiche Weise ihre Kaffeetasse, setzt sie ab und klemmt die Kuchengabel zwischen die Greiferbacken. "Im Unterricht kann ich alles aus dem Mäppchen selbst benutzen", freut sich Alex. "Füller, Stifte, Radiergummi, Lineal, Geodreieck, Zirkel und vieles mehr." – "Wir zocken auch mit Karten oder am Computer; oder schreiben den Mädchen manchmal SMS-Nachrichten", fällt ihm Juan ins Wort.

"Die hinzu gewonnene Greiffunktion wirkt sich fantastisch auf Alex Persönlichkeitsentwicklung aus" bringt sich der Vater ein. "Gripability ist nicht nur Hilfs- sondern auch Therapiemittel, denn der Nutzer verfeinert seine Restfähigkeiten und erlebt sich zunehmend als Macher. Und Alex war schon über zehn, als wir das erste Mal von Gripability hörten und er über die Krankenkasse seine Erstversorgung bekam." Bei Freunden habe man die kleine Tochter bereits im Kindergartenalter versorgt: "Jetzt kann sie zusammen mit den anderen malen, auf dem Xylophon spielen, eben aktiv dabei sein."

"Umso früher, desto besser", fügt Frau Versteeg hinzu. "Sobald ein Kind die einfache Bedienung des Tasters zum Öffnen und Schließen des Greifers beherrscht, kann es losgehen, dann wird Passivität erst gar nicht zur Gewohnheit. Wir lernen nicht nur mit dem Kopf", führt sie weiter aus. "Die Dinge müssen begriffen werden. Erst durch eigenmotivierte Aktivität erleben junge Menschen Selbstkompetenz. Alltägliche Unabhängigkeit, Selbstständige Erledigung von Arbeitsaufträgen im Unterricht, aktive Umsetzung von Handlungsimpulsen dank Gripability ist dies auch bei weitreichenden Lähmungen der Hände und Arme für viele Kinder und Jugendliche wieder möglich."

 

Weitere Infos unter www.humanis-verlag.de, ABOTELEFON 0 62 43-900 704

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