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Gripability - Mit allen Sinnen "Begreifen" lernen

2011-12-07 00:00 (Kommentare: 0)

Empowerment & Inklusion - Marie Versteeg über die Notwendigkeit des "Begreifens" von Wissen mit allen Sinnen

die Notwendigkeit des Begreifens von Wissen mit allen Sinnen
Nicht erst seit die moderne Neurowissenschaft immer mehr Erkenntnisse über die Notwendigkeit des "Begreifens" von Wissen mit allen Sinnen gewinnt, ist die Bedeutung möglichst vielfältiger Sinneserfahrungen für ganzheitliches Lernen in der kindlichen Entwicklung von vielen Pädagogen und Philosophen herausgestellt worden.

So spricht schon Mitte des 17. Jahrhunderts der Philosoph John Locke davon, dass "Nichts im Verstand ist, was nicht vorher in den Sinnen war"; Jean Jaques Rousseau widmet in seinem Erziehungsroman "Emile" ein Kapitel der "Übung der Organe und Sinne"; Ende des 18. Jahrhunderts prägt Pestalozzi den Begriff des "Lernens mit Kopf, Herz und Hand".

Hierauf aufbauend entwickelt Maria Montessori zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Pädagogik mit speziellen sinnesaktivierenden Lernmitteln - entsprechend dem Leitspruch "Hilf mir, es alleine zu tun".

Heute wissen wir sehr viel mehr über den Aufbau unseres Nervensystems und Gehirns, seiner spezifischen Gliederung in Areale und darüber, wie neurophysiologisch Denken, Lernen, Erinnern und Vernetzen geschieht. Je mehr Areale angesprochen und beteiligt sind, umso leichter und effektiver "funktioniert Lernen und Merken". Für Lernprozesse brauchen wir Erfahrung, Entdeckung und Erforschung.

Letztlich sollte Lernen als ein ganzheitlicher Reifungsprozess von Geist, Körper und Psyche verstanden werden; als ein stetiges Entwicklungsspiel von Sinneswahrnehmung, Denkleistung, Bewegung und Gefühl.

Die moderne Hirnforschung geht davon aus, dass unser Gehirn vor allem ein "Sozialgehirn" und weniger eine "Kognitionsmaschine" ist.

Daher ist es wichtig diesem mit allen möglichen Mitteln, Reize und Felder zu bieten, um seine Stärken auf- und auszubauen.

Erfahrungen, die für alle wichtig sind...

Eine individuell angepasste Versorgung durch ein pneumatisches Greifsystem von Gripability ermöglicht selbst Kindern mit weitreichendsten Funktionsausfällen und hohem persönlichen Assistenzbedarf eine ungeahnte Vielfalt an eigenen Erfahrungsmöglichkeiten.

Somit wird das Kind in die Lage versetzt – deutlich stärker als bisher – bei einer inklusiven Beschulung aus einer eher passiven Rolle herauszutreten und sich aktiv als „Lernender“ und „Erfahrender“ zu erleben.

Die jeweiligen Lern- und Erfahrungsfelder verändern sich – wie bei jedem anderen Kind – dabei im Laufe der Jahre.

Gripability „wächst“ an diesen Lernanforderungen mit. Sobald ein Kind in der Lage ist das - bedienungstechnisch einfache – pneumatische Greifsystem zu bedienen, kann eine Erstversorgung erfolgen.

Dieses Grundsystem kann es nun letztlich sein Leben lang begleiten; bedingt durch Wachstum und/oder veränderte äußere Anforderungen können dann entsprechende Anpassungen vorgenommen werden.


Beispiele für erfahrungsgestütztes Lernen

im Vorschulalter

Durch "Begreifen", Vorstellung von Gewichten, Texturen, Härten und Formen gewinnen.
Eigenständige kreative Prozesse erleben.
Selbständige Bilderbuch-Betrachtungen machen.
Mit anderen Kindern spielen - Memory, Mensch ärgere dich nicht,… Puzzle legen.
Erleben von Selbstkompetenz durch eigenständige Nahrungsaufnahme.
Selbständige Bedienung einfacher technischer Geräte.
Die zuvor beschriebenen Möglichkeiten setzen sich auf zahlreichen Ebenen im Laufe der folgenden Lernstufen fort und werden darüber hinaus erweitert durch z.B....

im Grundschulalter

"Begreifen" (z.B. von Montessori-Materialien) Entwickeln von Strecken- Flächen- und Raumvorstellungen.
Eigenständige Nutzung von Zeichengeräten und Taschenrechner.
Aktive Beteiligung an Versuchen und Projekten.
Klang- und Rhythmuserfahrungen durch das eigene Spiel geeigneter Instrumente.
Eigenständige Werk- und Gestaltungserfahrungen
Selbständige Erledigung von Arbeitsaufträgen im Unterrichtsalltag

auf weiterführenden Schulformen

"Begreifen" und Entwickeln von Vorstellungen zu Abstrakten Begriffen wie Strecke, Fläche, Raum, Schwerpunkt, Dichte oder Krümmungsverhalten.
Eigenständige Nutzung von Zeichen- und Messgeräten.
Eigenständige Durchführung von Powerpoint Präsentationen.
Selbständige Bedienung und Verwendung komplexer technischer Geräte.
Erleben von Selbstkompetenz durch größtmögliche Eigenständigkeit.
Eigenständige kreative Prozesse erleben.

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